Geschichten haben Macht. Sie liefern uns Einblicke in fremde Lebensrealitäten, zeigen uns neue, bessere Welten und halten unserer eigenen Welt einen Spiegel vor.

Geschichten erweitern unseren Horizont. Und sie stärken unsere Empathie.

Deswegen verbieten Faschisten Bücher. Eine unwissende Bevölkerung ist leichter zu kontrollieren als eine, die die Fehler im System erkennt und ein Bewusstsein für die Probleme benachteiligter Personen hat. Deutschland ist noch nicht an diesem Punkt, aber es gibt Kräfte, die dort hin wollen und die sich von den Entwicklungen in anderen Ländern ermutigt fühlen.

Schreibst du queer, feministisch, neurodivergent, antifaschistisch, anti-rassistisch oder auf irgendeine andere Weise inkludierend, dann schreibst du politisch. Und die Welt braucht deine Geschichten jetzt mehr denn je.

„Bücher, die Vielfalt schaffen“ – diesen Slogan habe ich gewählt, weil queere Literatur einer meiner Schwerpunkte ist. Weil ich auch Manuskripte mit neurodivergenten Figuren annehme. Weil ich selbst beides bin und weil ich mehr Bewusstsein für diese Lebensrealitäten schaffen möchte. Weil Diskriminierung und ewiggestrige Ansichten in meinem Leben keinen Platz haben. Weil Phantastik ein ideales Genre ist, um sich kritisch mit den Ereignissen unserer Welt auseinanderzusetzen und uns zu zeigen, was sein könnte. Und weil in Geschichten die Bösen (fast) immer kriegen, was sie verdienen.

Lektorat kann auch politisch sein. Als Lektor*in habe ich demokratische und freiheitliche Werte und für diese stehe ich bei meiner Arbeit ein. Wenn ich damit die Welt ein kleines bisschen vielfältiger machen kann, wenn durch meinen Beitrag Bücher auch in Zukunft Hoffnung bringen, aufklären und ein Instrument gegen Rechts sind, dann ist es das wert.

PS: Bitte geht am 23. Februar wählen. Die Zukunft unseres Landes liegt in unseren Händen. Sorgen wir dafür, dass das so bleibt.

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